Der erste Köln Marathon war 1997 und dies war auch mein erster Marathon. Meiner Erinnerung nach war Köln die Stadt mit der größten Unterstützung durch die Zuschauer und jede Menge Bands verschiedenster Stile.
Nach 21 Jahren war dieses Jahr wieder mal Köln angesagt! Ich hatte mich diesmal für den Halbmarathon angemeldet (insgesamt etwa 12000 Anmeldungen), meine Frau Barbara für den Marathon (insgesamt etwa 5000 Anmeldungen).
Start für den Halbmarathon war 8:30. Der Start war auf der „Schäl Sick“ (= rechte Rheinseite) direkt vor dem Deutzer Bahnhof. Alles lief in perfektem Timing ab. Die Wagen mit den Kleiderbeuteln fuhren im Pulk Punkt 8:15 los und ich konnte meinen Beutel noch gerade in letzter Sekunde abgeben. Schnell in den Startblock „gelb“ – dort war es besonders eng, der „Check-in“ für diesen Startblock war total zu und ich musste über die Absperrung klettern, um noch rechtzeitig hinein zu kommen. Kurz danach ging es los. Der erste Block startete 8:30, der zweite Block ein paar Minuten später, mein Block „gelb“ startete ca. 7 Minuten nach dem Start des ersten Blocks. Ab dem Überlaufen der Startlinie ging es ohne Behinderung los und zunächst über die Deutzer Brücke. Dann durch die Innenstadt in vielen Windungen bis zum Ziel am Kölner Dom (siehe Karte, grüner Track).
An der Strecke sehr viele Zuschauer, überall; musikalische Unterhaltung verschiedenster Art, live oder von der Konserve. Während des HM ist es noch etwas bedeckt und an manchen Stellen ziemlich windig. Beim Marathon – Start 10:00 – kommt dann irgendwann die Sonne heraus und es ist strahlend schön.
Zieleinlauf ist durch die schmale Fußgängerzone („Hohe Straße“), ein knapper Kilometer geradewegs auf den Dom zu. Auch dort jede Menge von Zuschauern; die Ansage ist schon Minuten vor dem Zieleinlauf zu hören.
Die Verpflegung nach dem Zieleinlauf ist vielfältig und teilweise etwas speziell: alkoholfreies Bier, Cola, Äpfel, Suppe, Brot, etc. aber auch Stadtwurst und Blutwurst! Es gibt Plastikfolien; die braucht man auch, weil es im Stehen durch den Wind schnell ziemlich kalt wird. – Die Rückgabe der abgegebenen Beutel ist perfekt organisiert, keine Wartezeiten. Aber Zelte zum Umziehen gibt es erst beim Marathon, beim Halbmarathon sind alle Zelte für die Beutelausgabe reserviert.
Abschließendes Statement: eine vielfätige Strecke, viele Zuschauer, gute Stimmung, perfekte Organisation. Sehr empfehlenswert! Größte Änderung seit dem ersten Köln Marathon in 1997: Damals gab es nur den Marathon mit ca. 12000 Teilnehmern, jetzt hat der – damals noch nicht mögliche – Halbmarathon den Marathon an Teilnehmern stark überholt. Im Detail gab es Änderungen wie eine verbesserte Streckenführung; der „Geist“ der Veranstaltung war noch der selbe!